Der Nutzen für die Fahrgäste steht im Vordergrund:

In diesem Winter erreicht die Zuverlässigkeit der S-Bahn einen neuen Tiefpunkt. So berichtet die SZ am 3.2.2011 unter der Überschrift 'Marodes Netz verursacht Verspätungen' "(...) Verspätungen waren also eher die Regel als die Ausnahme (...)". Eine Besserung ist nicht in Sicht im Gegenteil, sollte der zweite Tunnel gebaut werden, so wäre bis mindestens 2018 ein absoluter Stillstand vorprogrammiert und danach ein 10-Minuten-Takt nur noch bis Dachau und Deisenhofen vorzufinden, aber durch unterschiedlichste Taktsysteme (10, 15, 20, 30) eine noch verspätungsanfälligere S-Bahn!

Ein radikales Umdenken ist nötig!

Die Frage der Effizienz des Mitteleinsatzes muss immer im Vordergrund stehen. Wie groß ist der Nutzen für den Fahrgast im Sinne von Taktangebot und Pünktlichkeit? Und vor allem: Wie lange muss er auf die Realisierung warten?

Der Nutzen der vorgeschlagenen Maßnahmen besteht in einer verbesserten Zuverlässigkeit und der Einführung des 10-Minuten-Taktes auf weiteren Linien im Westen und Osten. Sie können in kürzerer Zeit und mit geringeren Kosten erzielt werden. Es bedarf keiner 10-Jahres-Großbaustelle "2.Tunnel", an deren Ende 80% der Störfälle weiterhin bestehen bleibt und der 10-Minuten-Takt abgeschafft ist. Der 2-Milliarden-Euro teure Tunnel bedeutet 10 Jahre Stillstand ohne einen entsprechenden Nutzen, verbaut die Zukunft des Eisenbahn-Knotens München und kannibalisiert wichtige Schienenprojekte in ganz Bayern.

München und das Umland brauchen Maßnahmen, die in absehbarer Zeit zu deutlichen Verbesserungen führen, finanzierbar und als Stufen eines langfristigen Gesamtkonzeptes angelegt sind.

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